Rauf aufs Rad - gesund zur Arbeit

Gesund und umweltschonend ans Ziel

Ein Großteil der Bevölkerung leidet unter Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauf- Erkrankungen und chronisch-degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates. Diesen sowie einer Reihe anderer Krankheiten wie z. B. Diabetes im Erwachsenenalter kann durch Radfahren vorgebeugt werden. Wer regelmäßig das Fahrrad nutzt, stärkt die Pumpfunktion seines Herzens, baut Fettpölsterchen ab und kräftigt Lunge und Muskeln. Ausdauer und Kondition steigen, zusätzlich wird das Immunsystem gestärkt. Da das Fahrrad das Körpergewicht trägt, entlastet Radfahren außerdem die Gelenke.

Radfahrer sind seltener krank

Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge genügt es schon, fünfmal pro Woche eine halbe Stunde mit dem Rad zu fahren, um Krankheiten entgegenzuwirken. Arbeitnehmer, die mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, sind durchschnittlich zwei Tage pro Jahr weniger krank als Autofahrer und Nutzer des ÖPNV, so das Ergebnis der Studie „Mobilität und Gesundheit“ der Universität Frankfurt im Jahr 2015.

Umweltschonend und schneller am Ziel

Doch nicht nur aus gesundheitlichen Gründen ist es sinnvoll, das Fahrradfahren zu fördern: Radfahren schont das Klima und verbessert die betriebliche Klimabilanz. Arbeitgeber können das Image ihres Unternehmens stärken, indem sie sich für eine nachhaltige Mobilität einsetzen.

Weiterer Vorteil: Radfahrer sind bei Entfernungen bis zu fünf Kilometern in der Stadt schneller am Ziel als alle anderen Verkehrsteilnehmer. Aber auch bei einem längeren Arbeitsweg kann das Fahrrad genutzt werden – indem Fahrrad und öffentlicher Personennahverkehr miteinander kombiniert werden. Die langwierige Parkplatzsuche entfällt, denn mit dem Rad parkt man fast immer direkt vor der Tür. Arbeitgeber sollten auf sichere und geschützte Abstellplätze für die Fahrräder achten. Idealerweise gibt es für den Arbeitnehmer auch die Möglichkeit, sich vor Arbeitsantritt zu waschen und umzuziehen.

Praxistipp

Rund 80 Prozent der schweren Hirnverletzungen bei Radunfällen könnten durch einen Helm vermieden werden, so eine Einschätzung der VGB (Verwaltungs-Berufsgenossenschaft). Reflektoren und funktionierendes Licht am Fahrrad sorgen für gute Sichtbarkeit; bei Dunkelheit sollte helle Kleidung oder eine Warnweste getragen werden.