Ältere Arbeitnehmer länger beschäftigen

Fachkräftemangel und demografischer Wandel

Noch gibt es keinen flächendeckenden Fachkräftemangel über alle Berufe und Regionen hinweg, aber in einigen Branchen hat sich der Personalengpass bereits verfestigt. Dies ist beispielsweise im Handwerk, in der Metall- und Elektroindustrie, im MINT-Bereich und in einigen Gesundheitsberufen der Fall.

Der demografische Wandel ist ein Grund für den sich zuspitzenden Fachkräftemangel. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) aus dem Mikrozensus 2021 werden in den nächsten 15 Jahren die zahlenmäßig stärksten Jahrgänge, geboren zwischen 1957 und 1969, in Rente gehen. Gleichzeitig rücken weniger junge Menschen nach. Insbesondere in Ausbildungsberufen ist es immer schwieriger, Nachwuchskräfte zu finden. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, können – und müssen – daher auch die Potenziale älterer Menschen genutzt werden, die über eine langjährige Berufserfahrung und ein umfassendes Fachwissen verfügen, auf das z. B. durch Fortbildungen auch weiter aufgebaut werden kann.